«Die Energiedichte von Fetten und Ölen ist doppelt so hoch wie die Energiedichte von Kohlenhydraten und Proteinen».
Bei Menschen und vielen Tieren dienen Fette & Öle sowohl als Energielieferant als auch als Energiespeicher, die der Körper nicht unmittelbar benötigt. Jedes Gramm Fett setzt bei seiner Verbrennung oder Verstoffwechselung etwa
9 Nahrungskalorien (37 kJ = 8,8 kcal) frei. Fett liefert doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und Proteine.
In der Ernährung, Biologie und Chemie bezeichnet Fett und Öle in der Regel jeden Fettsäureester oder ein Gemisch solcher Verbindungen, die in der Regel in pflanzlichen und tierischen Lebewesen oder in Lebensmitteln vorkommen[1].
Der Begriff Fett bezieht sich häufig speziell auf Triglyceride (Dreifachester des Glycerins), die die Hauptbestandteile von Pflanzenölen und von Fettgewebe bei Tieren sind;[2] oder, noch enger gefasst, auf Triglyceride, die bei Raumtemperatur fest oder halbfest sind, also keine Öle. Der Begriff kann auch im weiteren Sinne als Synonym für Lipid verwendet werden, d. h. für jede biologisch relevante Substanz, die aus Kohlenstoff, Wasserstoff oder Sauerstoff besteht und in Wasser unlöslich, in unpolaren Lösungsmitteln jedoch löslich ist. [In diesem Sinne umfasst der Begriff neben den Triglyceriden verschiedene andere Arten von Verbindungen wie Mono- und Diglyceride, Phospholipide (z. B. Lecithin), Sterole (z. B. Cholesterin), Wachse (z. B. Bienenwachs)[1] und freie Fettsäuren, die in der menschlichen Ernährung in der Regel in geringeren Mengen vorhanden sind.[2]
Fette sind neben Kohlenhydraten und Proteinen eine der drei wichtigsten Makronährstoffgruppen in der menschlichen Ernährung[1][3] und die Hauptbestandteile gängiger Lebensmittel wie Milch, Butter, Talg, Schmalz, gesalzenes Schweinefleisch und Speiseöle. Sie sind für viele Tiere eine wichtige und dichte Nahrungsenergiequelle und erfüllen bei den meisten Lebewesen wichtige Struktur- und Stoffwechselfunktionen, wie z. B. Energiespeicherung, Wasserabdichtung und Wärmedämmung.[4] Der menschliche Körper kann das benötigte Fett aus anderen Nahrungsbestandteilen herstellen, mit Ausnahme einiger essenzieller Fettsäuren, die mit der Nahrung aufgenommen werden müssen. Nahrungsfette sind auch Träger einiger Geschmacks- und Aromastoffe sowie von Vitaminen, die nicht wasserlöslich sind.[2]
Bei Menschen und vielen Tieren dienen Fette sowohl als Energiequelle als auch als Speicher für Energie, die der Körper nicht unmittelbar benötigt. Jedes Gramm Fett setzt bei seiner Verbrennung oder Verstoffwechselung etwa 9 Nahrungskalorien (37 kJ = 8,8 kcal) frei.[5]
Fette sind auch eine Quelle für essenzielle Fettsäuren, die ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sind. Die Vitamine A, D, E und K sind fettlöslich, d. h. sie können nur in Verbindung mit Fetten verdaut, absorbiert und transportiert werden.
Fette spielen eine wichtige Rolle bei der Erhaltung gesunder Haut und Haare, der Isolierung der Körperorgane gegen Stösse, der Aufrechterhaltung der Körpertemperatur und der Förderung einer gesunden Zellfunktion. Fett dient auch als nützlicher Puffer gegen eine Vielzahl von Krankheiten. Wenn eine bestimmte Substanz, sei es eine chemische oder eine biotische, im Blutkreislauf eine bedenkliche Menge erreicht, kann der Körper die schädliche Substanz wirksam verdünnen – oder zumindest das Gleichgewicht aufrechterhalten. Indem der Körper sie in neuem Fettgewebe speichert, was zum Schutz lebenswichtiger Organe beiträgt, bis die schädliche Substanz verstoffwechselt oder durch Mittel wie Ausscheidung, Urinieren, versehentlichen oder absichtlichen Aderlass, Talgausscheidung und Haarwachstum aus dem Körper entfernt werden kann.
Vitamin F ist eine veraltete Bezeichnung für essenzielle Fettsäuren (EFA), also Fettsäuren, die vom Körper nicht selbst produziert werden können und damit über die Nahrung zugeführt werden müssen.
Für den Menschen sind folgende Fettsäuren essenziell:
Zwar sind diese Fettsäuren essenziell, aber auch obligatorische Bestandteile der Zellmembran. Daher haben sie eine Bausteinfunktion und werden nicht den Vitaminen zugeordnet. Ausserdem können diese Fettsäuren zum Energiegewinn verstoffwechselt werden.
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